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Social Media Monetarisierung
Veröffentlicht am 12. Okt 2022
#digitalesmarketing #socialmedianews

Geld für Reels, Shorts & Co.?

TikTok, Instagram, Facebook und Youtube. Die Social Media Plattformen setzen auf Reels und andere Kurzvideoformate und experimentieren fleißig vor allem was die Monetarisierung von Content betrifft. Wir geben euch einen Überblick über die Neuerungen der Social Media Konzerne.

Was die Social Media Plattformen für CreatorInnen bieten.

Was zunächst auf TikTok begann, hat sich inzwischen auf die meisten anderen Social Media Plattformen ausgeweitet. So entfallen inzwischen mehr als 20 Prozent der Nutzungszeit auf Instagram auf Reels. Auf der Social Media Plattform dreht sich inzwischen nahezu alles um die Kurzvideos. Die aktuell veröffentlichten Quartalszahlen von Meta zeigen: mehr als 20 Prozent der Zeit, die UserInnen auf Instagram verbringen, ist dem Konsumieren von Reels zuzuschreiben. Dabei ist die Zeit für die Erstellung der kurzen Videos noch nicht einmal mit einberechnet. Auf Facebook entfallen sogar über 50 Prozent der Nutzungszeit auf Videoinhalte.

Meta CEO Mark Zuckerberg und Instagram-Chef Adam Mosseri sind sich einig: Reels sind neben dem Metaverse und Ads eines der größten Themen für die Social Media Plattformen. Gleich ob Kurzvideos auf TikTok oder die sogenannten Shorts auf Youtube, das Format ist durch immer präzisere AI-Empfehlungen für UserInnen besonders gut ausgelegt. Mit zahlreichen Neuerungen und Anpassungen sorgt Meta dafür, dass Reels im Mittelpunkt der User-Experience stehen.

Laut Zuckerberg werden inzwischen viele der Feeds bei Facebook und Instagram durch AI- Empfehlungen mit Inhalten gespeist, die UserInnen nicht sehen würden, weil sie nicht von FreundInnen oder FollowerInnen geteilt werden. Vergleichsweise ähnlich funktioniert die TikTok For You Page. Meta setzt viel daran, das Kurzvideoformat zu pushen. Unter anderem testet Instagram auch Overlay Ads für Reels, um die Monetarisierung für CreatorInnen zu vereinfachen.

Das ist auch für die Videoplattform Youtube ein wesentlicher Bestandteil. Laut eigenen Angaben verzeichnen Short mittlerweile durchschnittlich über 30 Milliarden Aufrufe pro Tag. Für Youtube bietet die Möglichkeit, Anzeigen in Shorts zu integrieren, eine neue Option, um AdvertiserInnen und CreatorInnen eine bessere Monetarisierung zu bieten. Je mehr Menschen sich Shorts ansehen, desto besser. Profitabler ist es jedoch, wenn die Clips mit Werbung geschaut werden. Momentan scheint es noch zu komplex zu sein, den CreatorInnen direkt die Möglichkeit zu bieten, Clips per Mid- und Pre-Roll-Anzeigen lukrativ zu gestalten. Daran arbeiten momentan auch TikTok, Instagram und Snapchat.

Bis dato konnten TikTok-CreatorInnen auf einen Fonds zugreifen, der basierend auf der Leistung ihrer Kurzfilm-Clips Gelder an sie ausgeschüttet hat. Jedoch beschweren sich viele CreatorInnen über die Umsatzbeteiligung und die stark schwankenden Auszahlungen. Snapchat hat ebenfalls einen ähnlichen Fonds eingeführt, der die CreatorInnen entlohnen soll.

Instagram kündigte nun an, einen Prozess, der die Monetarisierung von Kurzvideos in dem Format Instagram Reels einfacher machen soll, zu checken. Der Social-Media-Experte Alessandro Paluzzi wurde auf das Feature „Bonuses“ aufmerksam, das derzeit noch in der Testphase steckt. CreatorInnen können dieses Feature in den Einstellungen aktivieren und erhalten Boni, wenn sie Reels hochladen. Wie genau solch ein Bonus aussieht ist allerdings noch nicht klar. Im Gegensatz zu anderen Plattformen ist Instagram hinsichtlich der Bezahlungen eher hinterher. Instagram Chef Mosseri ist eher abgeneigt den CreatorInnen direkt Geld auszuzahlen und möchte daher eher Tools schaffen, die auf die Dauer Geld einbringen.

Youtube wählt im Gegensatz zu TiktTok und Co. Einen anderen Weg, um CreatorInnen zu bezahlen. Über das Youtube-Partnerprogramm werden jedes Jahr Milliarden ausgezahlt. So kann Shorts als zusätzlicher Werbekanal und als Köder für den Youtube-Feed dienen.

Feststeht: Reels und Shorts sind nicht zu unterschätzende Formate, die in Zukunft vor allem aufgrund von Ads monetarisiert werden können.

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